Institut für Werkstofftechnik - Metallische Werkstoffe - Universität Kassel
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Profil
Das Fachgebiet Metallische Werkstoffe am Institut für Werkstofftechnik unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing.
habil. B. Scholtes befaßt sich in Forschung und Lehre mit Fragestellungen, die sich an dem Rahmenthema
»Gefüge - Eigenschaft - Fertigung - Bauteilverhalten« orientieren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf metall-
ischen Werkstoffen. Hierbei werden in ausgewogener Weise grundlagen- und anwendungsorientierte Pro-
bleme angesprochen. Besonders intensiv wurden die Eigenschaften und die Auswirkungen von Bauteil-
randschichten studiert, weil diese in vielen Fällen versagensbestimmend sind. In diesem Zusammenhang
kommt der Analyse und Bewertung von Eigenspannungszuständen eine große Bedeutung zu.
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Prof. Scholtes |
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Forschungsschwerpunkte
Das Institut für Werkstofftechnik - Metallische Werkstoffe - läßt sich in fünf eng miteinander vernetzte Arbeitsgruppen gliedern,
die sich mit folgenden Forschungsschwerpunkten befassen:
Gefüge, Plastizität und Bruch
- Einfluß von Mikro- und Makroeigenspannungen auf das Deformations- und Bruchver-halten
- Gefüge und Eigenschaften geschweißter und gelöteter Werkstoffzustände.
Randschichtoptimierung und Schwingfestigkeit
- Mikrostrukturelle Charakterisierung bearbeiteter oder verfestigter Randschichten
- Auswirkungen bestimmter Fertigungsverfahren sowie von Kugelstrahl- und Festwalz-behandlungen auf die Schwingfestigkeit
- Schwingfestigkeitsoptimierung von Schweißverbindungen
- Korrosionsermüdung
- Kontaktermüdung
- Rißausbreitung
Spannungs- und Phasenanalyse
- Bearbeitung grundsätzlicher Fragestellungen im Zusammenhang mit den Ursachen, der Ermittlung und der Bewertung von Eigenspannungen
- Eigenspannungsanalysen in Randschichten und in Fügeverbindungen
- Eigenspannungsanalysen mit mechanischen und röntgenographischen Verfahren
- Analyse von Texturen und Phasenanteilen.
Fügetechnik und Wärmebehandlung
- Fügen hochfester Stahl- und Aluminiumverbindungen
- werkstofftechnische Aspekte des Schweißens und Lötens
- Kurzzeitwärmebehandlungen.
Modellierung
- Modellierung werkstofftechnisch wichtiger Prozesse.
Mitarbeiter
Das Institut für Werkstofftechnik - Metallische Werkstoffe - beschäftigt etwa 7 wissenschaftliche und 6 technischen Angestellte sowie
studentische Hilfskräfte. Unterstützt wird die wissenschaftliche Bearbeitung der verschiedenen Projekte durch eine größere Anzahl von
Studien- und Diplomarbeiten, die teilweise in enger Kooperation mit der Industrie bearbeitet werden.
Einrichtungen und Gerätschaften
Festigkeitslabor:
- elektromechanische Zugprüfmaschinen,
- Härteprüfgeräte (rechnerge-steuertes Universalhärteprüfgerät, Kleinlasthärteprüfer),
- Schlagbiegeeinrichtungen,
- Torsionsschwinger
Schwingfestigkeitslabor:
- rechnergesteuerte servohydraulische Prüfmaschinen für Kräfte bis 500kN in Kraft- und Dehnungsregelung für Einsatz bei RT und höheren Temperaturen,
- elektromagnetische Resonanzprüfmaschine,
- mechanische Biegewechselmaschinen
Röntgenlabor:
- 7 stationäre, rechnergesteuerte Spezialdiffraktometer zur Spannungs-, Textur-, und Phasenanalyse,
- mobiles Diffraktometer
Schweißlabor:
- WIG (Gleich- und Wechselstrom),
- MAG
Metallographie:
- Probenpräparation,
- alle üblichen Einrichtungen zur Lichtmikroskopie,
- digitale Bildanalyse,
- Rasterelektronenmiskroskop (mit EDX/WDX),
- Photolabor
Bohrlochgerät zur Eigenspannungsanalyse
Wärmebehandlungseinrichtungen: Salzbad-, Härte- , Anlaß- und Vakuumöfen
Korrosionseinrichtungen
Kontakt
Universität Kassel
Institut für Werkstofftechnik
- Metallische Werkstoffe -
Prof. Dr.-Ing. habil. B. Scholtes
Mönchebergstrasse 3
34125 Kassel
Tel: 0561-804-3660
Fax: 0561-804-3662
Internet: http://www.ifw-kassel.de |
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