Profil
Die Professuren Werkstoff- und Oberflächentechnik (WOT), Verbundwerkstoffe und Werkstoffverbunde (PVW)
und Werkstoffwissenschaft (PWW) bilden das gemeinsame Institut für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnik
(IWW) der Fakultätfür Maschinenbau der TU Chemnitz. Die Professur Werkstoff- und Oberflächentechnik ist aufgrund der
Erfolge in Forschung und Lehre national und international ausgewiesen. Erfahrungen existieren insbesondere
in der Beschichtungstechnik (chemische, elektrochemische Prozesse, Konversionsschichten), der Verschleiß
und Korrosionsforschung, der Modellbildung und Simulation von Beschichtungsprozessen und Werkstoffeigenschaften,
der Ermüdung von metallischen Werkstoffen sowie der Mikrostrukturanalyse.
Die Lehrveranstaltungen richten sich insbesondere an Studierende der Bachelor-/Masterstudiengänge Maschi-
nenbau, Automobilproduktion und -technik sowie an angehende Wirtschaftsingenieure. Dienstleistungen und
F&E-Arbeiten zu den Themen Verschleiß-, Korrosions- und Werkstoffcharakterisierung werden ebenso ange-
boten wie technisch-wissenschaftliche Beratungen, Schulungen und Seminare. Insbesondere sind hier das
Werkstofftechnische Kolloquium (WTK) und der Weiterbildungskurs Elektrochemische Schichten (ELCH) zu erwähnen.
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Prof. T. Lampke |
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Forschungsschwerpunkte
Forschungsschwerpunkte stellen die Entwicklung neuer bzw. angepasster
energieeffizienter Beschichtungs- und Randschichtverfahren,
die Dispersionsabscheidung mit nanoskaligen Partikeln,
die Strukturierung von Oberflächen, das Interface-Engineering von Werkstoffverbunden,
die experimentelle und simulative Bestimmung von Werkstoffverhalten und Systemeigenschaften
sowie die hochauflösende Mikrostrukturcharakterisierung dar.
Technische Ausstattung
Die Professur WOT verfügt über eine moderne gerätetechnische Ausstattung hinsichtlich
der o.g. Arbeitsgebiete, was eine Übertragbarkeit von Forschungsergebnissen auf industrielle
Fertigungsprozesse ermöglicht.
Zur wissenschaftlichen Interpretation von Werkstoffeigenschaften stehen am IWW hochauflösende
optische und energetische Analyseverfahren zur Verfügung.
Für die Bestimmung mechanisch-technologisch- er Eigenschaften (statisch, dynamisch)
sowie der Systemeigenschaften Korrosion und Verschleiß sind vielfältige
Prüf- und Analysegeräte vorhanden bis hin zur Evaluierung von Eigenschaften im Mikrobereich.
Die kontinuierlich up-to-date gehaltene apparative Ausstattung ermöglicht es, die in den Bereichen
- Galvanisches und chemisches Beschichten
- Konversionsschichten (Anodische Oxidation, Phosphatieren, Brünieren)
- Sol-Gel-Beschichtungen
- Funktionale Oberflächen
- Simulation und Werkstoffmodellierung
- Ermüdung
- Verschleiß- und Korrosionsforschung
- Wärmebehandlung
- Schadensanalyse
anfallenden Aufgaben aus aktuellen Forschungsvorhaben sachgerecht zu bearbeiten
und qualitativ hochwertige Ergebnisse zu erzielen.
Dazu stehen im Wesentlichen folgende Geräte bzw. Prüfstände und Versuchsaufbauten zur Verfügung:
- Galvanische und chemische Beschichtungsanlagen
- Anodisieranlagen (elektrolytisches und plasmachemisches Anodisieren)
- Röntgen-Diffraktometer (Siemens D 5000, D8 Discover)
- Nanoindenter, Makro- und Mikrohärtemessgeräte
- Adhäsions-/Abrasionsprüfgeräte, Gleit-/Schwing-/Ermüdungsverschleißprüfgeräte,
Taber-Abraser, Ritzprüfgerät, Rubber-Wheel-Test, Miller-Test, Großtribometer
- Korrosionsprüfkammer (Salzsprühnebeltest, VDA-Wechseltest),
Stromdichte-Potenzial-Prüfgeräte, Klimakammer, Impedanzmessgerät
- Hydraulische HCF und LCF Ermüdungsprüfung (bis 600°C)
- Oberflächenanalysesysteme (taktil, berührungslos)
- Thermische Analysegeräte (TG, DMTA, TMA, DMA, DIL)
- Materialographie, Lichtmikroskope, Bildverarbeitungssysteme
- Elektronenmikroskopie (FE-REM, TEM, EDXS,EBSD, FIB)
- Rasterkraftmikroskopie
- Glimmentladungsspektroskopie
- Hochvakuumofen, Hochtemperaturofen, Muffel- und Röhrenöfen
- Thermische Spritzanlagen: APS, HVOF, HVCW, FS, LS,
CGS (in Form einer Kombispritzanlage), VPS
- Rechnercluster CPU und GPU für HPC
Mitarbeiter
Zur Belegschaft der Professur gehören zurzeit 27 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie 11 technische bzw. administrativ tätige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Kontakt
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