Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien – IWT, Bremen
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Profil
Die Hauptabteilung Werkstofftechnik des IWT ist tätig auf dem Gebiet der Strukturwerkstoffe, besonders der Me
talle Stahl und Aluminium, und deren Wärmebehandlung. Grundlagen- und anwendungsorientierte Projekte wer
den in enger Zusammenarbeit mit Industriepartnern und Forschungsvereinigungen durchgeführt. Ziele sind die
Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Verfahren, die Optimierung von Bauteileigenschaften, die Steigerung der
Bauteilqualität und die Erforschung von Versagensmechanismen. Theoretische Modelle und Simulationsrech
nungen werden zur Prozessgestaltung und als Grundlage für Lebensdauerberechnungen eingesetzt. Als Funk
tionswerkstoffe werden innovative Oberflächenbeschichtungen zur Verminderung der Reibung, des Verschleißes
und zum Korrosionsschutz entwickelt. Die Projekte werden in hohem Grade interdisziplinär mit den weiteren
Hauptabteilungen Verfahrenstechnik und Fertigungstechnik und der Amtlichen Materialprüfungsanstalt (MPA)
Bremen bearbeitet.
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Prof. Zoch |
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Forschungsschwerpunkte
- Durchgreifende Wärmebehandlung von Metallen (Härten, Vergüten, Bainitisieren)
- Thermochemische Randschicht-Wärmebehandlung (Aufkohlen im Gas und im Niederdruck, Nitrieren und Nitrocarburieren, Borieren; auch im Plasma)
- Charakterisierung des Abschreckverhaltens von Ölen und Gasen
- Verzugsentstehung und -vermeidung (?Distortion Engineering?)
- Reibungs- und verschleißarme Beschichtungen (PVD, CVD), Ionenimplantation, Sol-Gel-Verfahren
- Festigkeitsverhalten von Stählen und Leichtmetallen
- Analyse von Phasenzusammensetzungen und Eigenspannungszuständen
mittels Röntgendiffraktometrie
- Beratung, Gutachten und Schadensanalysen für Industrie und Behörden
Mitarbeiter und Einrichtungen
In den drei Hauptabteilungen des IWT arbeiten derzeit rund 150 Mitarbeiter, davon ca. 80 in der Hauptabteilung Werkstofftechnik, denen auf
einer Nutzfläche von 6.800 m2 eine moderne Maschinen- und Laborausstattung zur Verfügung steht. In der Hauptabteilung Werkstofftechnik
sind folgende Einrichtungen besonders hervorzuheben:
- Wärmebehandlung:
- Koordinatenmessmaschine
- Öfen mit Hochdruckgasabschrekkung (N2, He, H2) bis 20 bar
- (Gleeble-) Abschreckdilatometer
- Oberflächentechnik:
- CVD-, PVD-, PACVD-Anlagen
- Ionenimplanter
- Dip- und Spin-Coating-Anlage (Sol-Gel-Technik)
- Korrosionsprüfeinrichtungen
- Stift-Scheibe-Tribometer
- Metallographie:
- REM/EDX, FEM, TEM, Mikrosonde
- Strukturmechanik:
- Servohydraulische Prüfmaschinen, auch zur Erzeugung mehrachsiger Spannungszustände
- Resonanzpulser
- Prüfmaschinen für Risszähigkeit und Rissfortschritt
- Wälzlagerprüfstände
- Physikalische Analytik:
- Röntgendiffraktometer zur Phasenanalyse und Eigenspannungsmessung
- Diffraktometeraufbau zur in-situ-Verfolgung von Wärmebehandungsprozessen
- Mobiles Diffraktometer für Messungen vor Ort
- GDOES
- XPS, AES, SIMS
Kontakt
Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien – IWT
Prof. Dr.-Ing. H.-W. Zoch
Badgasteiner Str. 3
D-28459 Bremen
Tel: 0421 218 51400 (Zentrale)
Tel: 0421 218 51301 (Sekretariat Prof. Zoch)
Fax: 0421 218 51474
E-Mail: zoch[at]iwt-bremen.de
Internet: www.iwt-bremen.de
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